Bio Sommerdinkel (Triticum aestivum subsp. spelta)
Standort
Grundsätzlich benötigt Dinkel tiefgründige Böden, er bringt aber auch auf schwächeren Standorten 
zufriedenstellende Erträge. Staunasse oder sehr sandige Standorte sind für den Anbau von 
Sommerdinkel nicht geeignet.
										Saatgut
Als Saatgut gibt es die Sorte Wirtas (die Saat). Diese Sorte hat auch eine gute Resistenz gegen 
Gelbrost. Ebenso ist die Sorte Flauder (Gut Mönchhof KG, Deutschland) für die Frühjahrssaat 
geeignet, sie kann aber auch im Herbst angebaut werden.
										Aussaat
Die Aussaat sollte, wenn möglich möglichst zeitig im Frühjahr erfolgen, wird der Sommerdinkel zu spät 
gesät, verzögert sich die Abreife. Wenn die Bodenverhältnisse passen, ist ein Anbau schon 
Anfang/Mitte Februar möglich. Im Spelz werden Anfang Februar 170 kg /ha und Ende März 220 kg/ha 
angebaut, ohne Spelz sind es im Februar 110 kg/ha und Ende März 180 kg/ha. Die Anbautiefe beträgt 
3 bis 5 cm.
										Fruchtfolge
In der Fruchtfolge sollte der Sommerdinkel (wie Winterdinkel auch) aufgrund der Wuchshöhe nicht zu 
gut gestellt werden, ein Anbau nach Kartoffeln, Sonnenblumen, Raps oder Futtergräsern ist möglich.
										Düngung
Vorsichtig sollte man bei der Düngung von Sommerdinkel auch mit Wirtschaftsdünger oder anderen 
biotauglichen Düngemitteln sein, da Sommerdinkel bei einer zu guten Versorgung zum Lagern neigt.
										Krankheiten/Schädlinge
Beim Auftreten des Getreidehähnchens kann mit dem Striegel (Zinken in der Luft!) flott durch den 
Bestand gefahren werden. Die Larven werden abgestreift und können nicht mehr auf die Pflanze 
klettern.
										Beikrautregulierung
Grundsätzlich verträgt Dinkel das Striegeln recht gut. Ein Blindstriegeln der Saat, wann immer der 
Zustand des Bodens das erlaubt, ist immer sinnvoll. Danach kann der Sommerdinkel wieder ab dem 
Dreiblattstadium gestriegelt werden. Wenn nötig kann auch noch beim/vor dem Ährenschieben ein 
Herauskämmen von Klettenlabkraut oder Wicken erfolgen.
										Ernte
Der Ertrag von Sommerdinkel ist stets geringer als der Ertrag von Dinkel als Winterung.
										Besonderheiten
Wird der Sommerdinkel nicht für die eigene Direktvermarktung benötigt, sollte er nur mit einem 
Anbaukontrakt angebaut werden.
										Quellen:
Eigene Erfahrungen
Erfahrungen von Landwirtinnen und Landwirten
Die Saat
Ökolandbau.de
										Eigene Erfahrungen
Erfahrungen von Landwirtinnen und Landwirten
Die Saat
Ökolandbau.de
 
