Bio-Soja
Der Anbau von Bio-Soja ist mittlerweile in Österreich bedeutend. Sojabohnen zeichnen sich 
durch einen hohen Eiweißgehalt von ca. 40% und eine hohe biologische Wertigkeit durch 
einen hohen Anteil essenzieller Aminosäuren aus. Zudem enthalten sie ca. 20% Fett. 
Sojabohnen können sowohl für die Lebensmittelherstellung (Tofu, Sojagetränke) als auch 
(getoastet) in der tierischen Fütterung eingesetzt werden.
										Standort
Soja benötigt einen warmen Standort (Körnermaislage), leicht erwärmbare, tiefgründige, 
mittelschwere Böden, mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5.
										Sorten
In Oberösterreich werden überwiegend frühreife 000 Sorten angebaut. Hier sind die Sorten 
Arcadia 000, (Probstdorfer Saatzucht), Adelfia 000 (Saatbau) oder ES Comandor 000 (Die
Saat) empfehlenswert.
										Aussaat
Die Sojabohne wird von Mitte April bis Anfang Mai angebaut, die Bodentemperatur zur 
Keimung sollte 10 °C betragen, die Kultur ist auch spätfrostverträglich bis zu einer Temperatur von –4 °C. Soja sollte vor dem Anbau unbedingt geimpft werden, auch wenn das Saatgut bereits 
fertig geimpft gekauft wurde. Hier ist der Einsatz eines Impfmittels durch den Mehrertrag und 
den höheren Proteingehalt jedenfalls preiswürdig. Es ist sehr wichtig, das frisch geimpfte 
Saatgut vor Sonneneinstrahlung und Hitze zu schützen.
Angebaut wird in Drillsaat, oder in Einzelkornsaat mit 45 cm Reihenabstand. Die Saatstärke beträgt ca. 110 bis 130 kg/ha oder 60 Körner/m², bei der Dammkultur ist eine Saatstärke von 200 kg/ha erforderlich.
										Angebaut wird in Drillsaat, oder in Einzelkornsaat mit 45 cm Reihenabstand. Die Saatstärke beträgt ca. 110 bis 130 kg/ha oder 60 Körner/m², bei der Dammkultur ist eine Saatstärke von 200 kg/ha erforderlich.
Fruchtfolge
Als Vorfrucht vor Soja eignet sich Wintergetreide, Sommergetreide ist eine bessere Vorfrucht 
als Körnermais, eine optimale Zwischenfrucht vor Soja ist ein Gemenge aus Ölrettich und 
Senf, aber auch Winterrübsen. Soja ist zwar selbstverträglich, wir empfehlen jedoch einen 
Anbauabstand von drei bis vier Jahren einzuhalten.
										Düngung
Der Nährstoffbedarf von Soja ist gering, eine Düngung ist für die Knöllchenbildung sogar 
kontraproduktiv. Auch eine Schwefeldüngung brachte keine signifikanten 
Ertragssteigerungen.
										Unkrautregulierung
Bei der Sojabohne ist das Blindstriegeln unumgänglich, ansonsten bekommt man das 
Beikraut mit dem Hacken kaum noch in den Griff. Generell kann Soja als Striegelkultur geführt 
werden, jedoch ist ein maximaler Ertrag nur mit Hacken der Pflanzen gewährleistet. 
Gestriegelt werden kann wieder ab den ersten drei Laubblättern, jedoch mit geringer 
Geschwindigkeit. Ein Verschütten macht den jungen Pflanzen nichts aus, gestriegelt werden 
kann auch quer zum Bestand. Nun kann alle fünf bis sechs Tage gestriegelt werden, wenn das zwei- bis 
dreimal gelingt, ist auch die Breitsaatvariante eine Option. Ansonsten kann gehackt werden, 
wenn das zweite Keimblatt ersichtlich ist, danach wird ein bis zwei Tage nach dem Hacken wieder 
sanft gestriegelt. Der nächste Hackdurchgang erfolgt im 3 - 4-Blatt-Stadium, ca. eine Woche 
danach wird wieder gestriegelt. Kurz vor der Blüte erfolgt ein letzter Durchgang mit der 
Fingerhacke.
										Krankheiten und Schädlinge
Sklerotinia hat bei Soja am ehesten einen negativen Effekt auf den Ertrag. Um diese Krankheit zu 
vermeiden, sollte zu Sonnenblumen und Raps ein Anbauabstand von vier Jahren eingehalten 
werden. Beim Auflaufen der Sojabohne kann es durch die Saatenfliege (Kälteeinbruch nach 
der Aussaat), aber auch durch Tauben- oder Krähenfraß zu erheblichen Schäden kommen. 
Hier sollte auf einen passenden Saattermin geachtet werden, bei Vogelfraß haben 
Landwirte gute Erfahrungen mit Raubvogeldrachen oder anderen 
Vergrämungsmaßnahmen gemacht. Gelegentlich kommt es auch zu Massenvermehrungen 
des Distelfalters, der ganze Felder kahlfressen kann.
										Ernte
Zur Ernte fallen die Blätter von den Pflanzen, der Bestand verfärbt sich rotbraun und die 
Körner erreichen innerhalb weniger Tage die optimale Druschfeuchte bei 14 bis 15%. Der Ertrag 
von Bio-Soja beträgt in OÖ meist zwischen 1.500 und 3.000 kg/ha.
										Quellen:
Eigene Erfahrungen
Erfahrungen von Landwirten
Ökolandbau.de
Sojaförderring.de
										Eigene Erfahrungen
Erfahrungen von Landwirten
Ökolandbau.de
Sojaförderring.de
 
