Bio-Buchweizen (Fagopyrum esculentum)
Buchweizen zählt eigentlich nicht zu den Getreidearten, er gehört zu den 
Knöterichgewächsen und ist eine Pseudogetreideart. Sein Name stammt von seiner Form 
(ähnelt einer Buchecker) und seinen, dem Weizen ähnlichen Inhaltsstoffen. In den letzten 
Jahren stieg mit dem Trend zur glutenfreien Ernährung seine Bedeutung.
										Standort
Buchweizen ist eine sehr anspruchslose Pflanze, die auf warmen, aber auch leicht sauren 
Standorten wächst. Auf sehr guten Böden entwickelt sie einen großen Blattapparat, jedoch 
nur wenig Samen. Staunasse und verdichtete Standorte verträgt er nicht so gut.
										Sorten
Es sind die Sorten Billy (Saatbau) und Bamby (Saatzucht Gleisdorf) verfügbar, es lässt sich jedoch nur 
die Sorte Billy gut schälen. Tatarischer Buchweizen ist bitter im Geschmack und sollte nur für 
Zwischenfruchtmischungen angebaut werden.
										Aussaat
Die Aussaat erfolgt Mitte April bis Ende Juni, durch seine kurze Vegetationszeit von 14 
Wochen kann Buchweizen unter Umständen auch als Zweitkultur nach Wintergerste 
angebaut werden. Da der Buchweizen sehr kälteempfindlich ist, empfiehlt sich die Aussaat 
erst nach den letzten Frösten. Die Aussaatstärke beträgt 60 bis 80 kg/ha, die Saattiefe 
beträgt 3 bis 4 cm.
										Fruchtfolge
Buchweizen kann in der Fruchtfolge nach Wintergetreide, aber auch nach Kartoffeln und 
Mais angebaut werden. Er ist mit sich selbst verträglich, sollte aber nicht nach Leguminosen 
angebaut werden. Generell dient eine gute Stellung in der Fruchtfolge nur dem Wachstum 
des Blattapparates, nicht der Früchte. Der Stickstoffbedarf beträgt 30 bis 50 kg/ha. 
Buchweizen wird auch sehr gerne als Zwischenfrucht angebaut, hier muss darauf geachtet 
werden, dass die Samenreife nicht mehr erreicht wird, da diese sonst im nächsten Jahr in
der Folgekultur Probleme bereiten können.
										Krankheiten und Schädlinge
Buchweizen ist kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Es besteht jedoch die Gefahr 
von Vogelfraß und Fraßschäden durch das Wild. Hier können Vergrämungsmaßnahmen 
hilfreich sein (z.B. Raubvogeldrachen).
										Unkrautregulierung
Ein Blindstriegeln ist möglich, ansonsten ist der Striegel nur sehr begrenzt einsetzbar, da die 
Pflanze sehr empfindlich ist. Blindstriegeln und der vorsichtige Einsatz des Striegels ab dem 
3-Blattstadium ist möglich. Buchweizen selbst verfügt über eine starke Konkurrenzkraft 
gegenüber Unkräutern. Aufgrund von Ausfallsamen und seiner Keimruhe kann Buchweizen 
selbst zum Unkraut werden.
										Ernte
Buchweizen hat eine lange Blühphase und reift sehr ungleichmäßig ab. Geerntet wird er, 
wenn ein Großteil der Körner hart und verfärbt sind. Es ist auch möglich, den Buchweizen 
abzumähen und auf Schwad zu legen. Nach einer ca. einwöchigen Trockenzeit kann er dann 
gedroschen werden. Geerntet werden durchschnittlich 500 bis 1.500 kg/ha. Eine 
Nachtrocknung auf 14% Feuchtigkeit sollte schonend bei maximal 28 °C erfolgen.
										Besonderheiten
Auch in der Tierernährung kann Buchweizen eingesetzt werden. Er enthält hochwertiges Eiweiß und ein günstiges Aminosäurenmuster. Wichtig in der Fütterung für Ferkel ist, dass er hier unbedingt geschält verfüttert werden muss, da die scharfkantigen Schalen sonst den empfindlichen Darm verletzen können.
										Quellen:
Eigene Erfahrungen
Erfahrungen von Landwirten
Ökolandbau.de
										Eigene Erfahrungen
Erfahrungen von Landwirten
Ökolandbau.de
 
