Problem erkennen!
Die von den Regierungsparteien eingebrachte Jagdgesetznovelle enthält einige wichtige Verbesserungen – insbesondere im Bereich des Großraubtieres Wolf. So sollen Entnahmen künftig schneller und einfacher möglich sein. Das ist ein richtiger und notwendiger Schritt, den wir als Interessenvertretung ausdrücklich begrüßen. Für die kommende Almsaison gelten – nach erfolgreichem Beschluss im Februar – damit neue Rahmenbedingungen, die den Schutz von Weidetieren verbessern. Doch ein entscheidender Punkt bleibt weiterhin ungelöst: das Management des Bibers. Diese Tiere verursachen nicht nur massive Schäden in der Landwirtschaft, sondern gefährden zunehmend auch die öffentliche Sicherheit. Durch das Fällen von Bäumen in Siedlungs- und Straßennähe entstehen erhebliche Risiken für Menschen und Infrastruktur. Erst kürzlich kam es in St. Johann zu einem schweren Unfall durch einen auf ein Auto stürzenden Baum. Andere Bundesländer haben diese Problematik längst erkannt und rechtliche Möglichkeiten zur Bejagung geschaffen. Tirol darf hier nicht länger zögern! Es braucht endlich eine Lösung, die praktikables Biber-Management ermöglicht – im Interesse der Landwirtschaft und der Sicherheit aller.
